Wettbewerbsvorteile durch Projektarbeit

Heute habe ich mir folgendes Buch aus der Handelsblatt-Reihe, erschienen im Campus Verlag, zur Hand genommen “Innovationsdruck: Vom Leidensdruck zur Leidenschaft”. Zugegebenermaßen bin ich noch nicht sehr weit mit dem Lesen gekommen und werde vielleicht hier an dieser Stelle noch das ein oder andere Mal darüber berichten, aber schon das erste Kapitel gefällt mir ausgesprochen gut!

Im Kapitel “Das Zeitalter der Innovationskultur bricht gerade an” ist unter anderem zu lesen: “Die Gründe für den gestiegenen und weiter steigenden Wettbewerb liegen auf der Hand. Sie sind Teil des marktwirtschaftlichen Selbstverständnisses: So hat die Liberalisierung der Märkte zu scharfem Wettbewerb geführt. Wo früher Platzhirsche über Jahrzehnte ohne große Anstrengungen Traummargen einfahren konnten, lauert der Wettbewerb heute eine Straße weiter. Nicht nur Staatsmonopole bei Post, Telekommunikation, Energieversorgung und Transport wurden und werden dem rauen Wind des Wettbewerbs bezüglich neuer und besserer Produkte, besseren Service und besseren Kostenstrukturen ausgesetzt. Konsumentensouveränität ist die Speerspitze der Marktwirtschaft, die alle Produzenten zu Höchstleistungen zwingt. Und das alles in einem weiter zunehmenden Zeitwettbewerb, in einer Zeit, in der Wissen über das Internet in Sekunden transferiert werden kann, in einer Welt, in der Dienstleistungen und Waren in Stunden von einer Erdhalbkugel zur anderen gebracht werden können, gelten andere Regeln als es früher üblich war. Speed matters – Tempo entscheidet”.

Speed matters! ©Günther Gumhold / pixelio.de

Aber was hat das jetzt mir Projektarbeit zu tun? Ziemlich viel und es gibt Hinweise darauf, wie sich die Projektarbeit entwickeln muss. Die Sache mit dem Tempo ist nichts Neues und einer der Gründe warum Projekte und Projektarbeit eingeführt wurden. Verschiedene Kompetenzbereiche sollen unter Zeitdruck etwas Neuartiges erschaffen. Die Linienorganisation hat an dieser Stelle ausgedient, da sie hierfür zu träge ist. Auch aufgrund der Komplexität der Vorhaben hat es sich als günstig erwiesen, alle Beteiligten frühzeitig zu einem Team zu formieren.
Gut, was dann häufig übersehen wird ist, dass dieses Team auch ein gemeinsames Ziel braucht, aber das ist wieder ein anderes Thema …

Spannend finde ich die Erwähnung der Kundensouveränität. Schauen wir uns den Begriff doch mal an:
Der Kunde – klar derjenige, der etwas kauft oder eine Dienstleistung in Anspruch nimmt.
Die Souveränität – die Macht oder das Recht, nach eigenem Ermessen frei zu entscheiden, natürlich ohne dabei das Recht anderer zu verletzen (letzteres ist wahrscheinlich der Grund, warum man versucht hat oder auch immer noch versucht, Kunden langfristig durch Verträge zu binden).

Und damit steht auch schon der Titel meines nächsten Blogbeitrag fest: Kundensouveränität und Projektarbeit. Vielleicht heißt er aber auch Kundenorientiertes Projektmanagement! Bis demnächst an dieser Stelle und allseits eine gelungene Arbeitswoche.

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Über Anke Heines

Vielleicht muss man einen an den Sternen geschulten Weitblick entwickeln (Anke hat als Physikerin in der astronomischen Forschung gearbeitet), um die Arbeitswelt so klarsichtig durchdringen zu können wie Anke das macht. Wertvernichtung, Zeitverschwendung und Bevormundung sind ihr ein Gräuel. Sie setzt dagegen auf Selbstorganisation, Sinn in der Arbeit und Eigenverantwortung. Wenn Anke in Unternehmen auf Partner trifft, die bereit sind sich in Bewegung zu setzen, ist sie in der Lage, gemeinsam mit ihnen völlig neue Formen wertschöpfender und wertschätzender Zusammenarbeit hervorzubringen. Das hat jüngst die Verleihung des Sonderpreises des New Work Award an den von ihr betreuten Maschinenbauer HEMA bewiesen. Und das hat Anke auch auf die Fahnen Ihrer LEADaktiv UG geschrieben: Wertvolles durch Wandel weiterhin wertvoll erhalten.
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